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DSD Recap 2018

DSD Recap 2018

Wir leben in hektischen Zeiten und die zunehmende Geschwindigkeit des Wandels sorgt bei manchen für Angst und Verunsicherung. Umso wichtiger ist das Gefühl von Gemeinsamkeit und Geborgenheit, das wir uns durch die Wiederholung identitätsstiftender Traditionen erzeugen. Das Jahr 2018 ist Hitze von gestern und draußen ist es kalt und ungemütlich. Daher muckeln wir uns vor unserem Smartphone in eine gemütliche Decke, lassen den Kamin knistern, genehmigen uns einen Drink (den wir auf dem Rad bitte nicht zu uns nehmen) und schauen, wie bereits im Vorjahr, zurück auf die vergangenen zwölf Monate.

Wir sind viele…

… denn wir sind auf Wachstumskurs. Und zwar nicht zu knapp! Würden wir unsere Mitgliederzahl auch künftig im gleichem Tempo steigern – wir sind im letzten Jahr um stolze 58% von 52 auf 82 Mitglieder gewachsen – so würde ganz Köln in 20 Jahren in Orange & Weiß Fahrrad fahren. Über die Ursachen sind wir uns noch nicht genau im Klaren. Es könnte damit zusammenhängen, dass wir unseren Leuten eine gesunde Diät empfehlen oder aber, dass wir unsere Helden beim heimischen Radrennen anfeuern. Aller Wahrscheinlichkeit nach liegt es aber wohl eher an unseren todschicken Trikots, denen niemand widerstehen kann.

Unser Chief Diversity Manager (CDO, seines Zeichens Grieche) bemängelt allerdings die ungleiche Verteilung der Geschlechter. Es dominiert der MAMIL. Der weibliche Anteil liegt bei müden 17%. Hier ist noch Luft nach oben, allerdings sind wir auf dem richtigen Weg. Schließlich lag der Anteil in 2017 noch bei unter 10%.

Wir sind tierlieb…

… und zwar so sehr, dass wir eine geradezu magische Anziehungskraft auf Hunde ausüben. Jedenfalls fanden in 2018 gleich drei Hunde unsere strammen Waden derart appetitlich, dass sie einfach mal zugebissen haben. Und wenn wir schon von Missgeschicken reden, dann sei noch erwähnt, dass im letzten Jahr drei Schlüsselbeine medizinischer Betreuung bedurften. Vielleicht sollten wir für 2019 ein Fahrsicherheitstraining veranstalten.

Wir sind auf dem Weg…

… dass dieser Weg auf zwei Rädern zurückgelegt wird, ist selbstredend: 601.026 Kilometer waren es allein mit den auf Strava aufgezeichneten Fahrten von 70 Mitgliedern/innen. Zum Vergleich: Das sind fünfzehn Erdumrundungen. Die Dunkelziffer wird noch ein gutes Stück darüber liegen. O-Ton einer nicht weiter definierten Person innerhalb unserer Reihen: „Fahre überwiegend leistungsstressfreientspannt ohne Tacho / Aufzeichnung bzw. lösche flott und schreibe mir nix auf.“ Irgendwie Löblich!

Wer viel radelt…

…verbrennt auch viele Kalorien. 13.605.350 sollten es mindestens gewesen sein, wenn wir unsere 24.737 Stunden in Bewegung als Grundlage hernehmen. Das sind 2 Jahre und fast 10 Monate durchgehendes Schwitzen, damit wir im Anschluss gemeinsam entweder 3,4 Tonnen Waffeln oder einfach mal 316 Hektoliter feinstes Bier zu uns nehmen. Manchmal ist das Ganze aber auch ein Nullsummenspiel. Zum Beispiel, wenn wir einfach nur fahren, um Pommes zu essen.

Kennt der DSD auch Berge…

…würde der ein oder andere sich fragen. Die in Köln allseits bekannte Veloküchenrunde führt zwar dienstagabends über den flachen Nordwesten, doch scheuen wir uns nicht Alpenpässe, intakte Vulkane oder auch deutsche Mittelgebirge in Angriff zu nehmen. 4.418.136 ist eine Zahl, die es verdient hat gesehen zu werden: So viele Höhenmeter reichen aus, um den Mt. Everest 499 mal zu erklimmen oder die Internationale Raumstation ISS elf mal zu besuchen.

An das erste Mal erinnert man sich ein Leben lang…

…und dieses Jahr gab es viele erste Male in unseren Reihen: Das erste Mal auf der Radrennbahn, der erste Alpencross mit Bikepacking, der erste Langstrecken-Brevet mit 300, 400 oder aber auch 600 Kilometern am Stück, ganze viele erste Erfahrungen in Wäldern, auf Wiesen und in Sandgruben abseits von Teer und Autofahrern. Manche haben zum ersten Mal die Festive 500 absolviert – andere wiederum nicht. Nicht zu überbieten ist aber wohl der mit mehr als 3000 Höhenmeter längsten Anstieg überhaupt zum Haleakala auf Maui, oder aber das Vorhaben mit dem Fatbike durch den Algonquin National Park in Kanada zu Reisen.

Wir diskutieren gerne…

… und zwar über die richtige Ausrüstung. Die Vor- und Nachteile von Regenjacken haben wir übrigens am intensivsten diskutiert. Im Vereins-Chat wurde das Schlüsselwort allerdings lediglich 40 mal verwendet.

Auf ein Neues…

… und auch wenn sich alles nur wiederholt – nächstes Jahr geht’s mit dem gleichen Fleiß wieder auf die gleichen Straßen. Vielleicht nicht mit den Hundebissen und ohne Schlüsselbeinbruch, aber dafür mit umso mehr Freude. Aus Tradition halt…

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