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Rund um Köln 2024

Rund um Köln 2024

Cool ist ein Attribut, das man sich nicht selbst geben kann. Man kann sich zwar cool nennen, sollte es aber besser nicht tun, denn Selbstbeweihräucherung ist in diesem Fall wertlos. 
Ein Beispiel sind Bluetooth-Headsets der Nullerjahre. Deren Nutzer, meist männlich und mittleren Alters, fühlten sich unglaublich cool, wenn sie sich damit telefonierend durch die Öffentlichkeit bewegten. 
In der Außenwahrnehmung sah das dann wieder ganz anders aus und diese Leute wurden eher als peinlich empfunden. 
Nach dem wir das geklärt haben, kommen wir zu unseren modischen Bemühungen für die Rennsaison 2024.
Pünktlich zu Rund um Köln haben wir neue Trikots für die Renn-Teilnehmerinnen und Teilnehmer besorgt. Und natürlich ist es schon ein guter Start, wenn die eigenen Leute vom neuen Look angetan sind. Noch besser ist es aber, wenn man am Start Komplimente bekommt. Die neuen Kits scheinen wirklich gut gelungen zu sein und wir haben sogar schon gehört, dass die Trikots als cool bezeichnet wurden. Die ersten Erfolgserlebnisse hatten wir also schon vor dem Start. Aber es sollte noch besser kommen.
Ein weiterer positiver Effekt war die Signalwirkung: die neuen Trikots waren schon von weitem zu erkennen und man konnte sich nicht nur während des Rennens gut in der Menge zurechtfinden. Noch besser war aber, dass man im Rennen seine Teamkollegen im Feld gut ausmachen konnte. Es motiviert noch mehr, wenn man sich an Teamkollegen orientiert und versucht, das Hinterrad des Teams zu halten.
Das alles hat sich ausgezahlt und wir haben die Teamwertung über 70 Kilometer gewonnen, sind auf Platz 1 und damit ganz oben auf dem Treppchen gelandet. Das finden wir jetzt auch ziemlich cool und was die anderen dazu sagen, ist uns an dieser Stelle mal egal.
Für die Wertung zählen die vier besten Zeiten des Teams. Somit haben Ali, Maurice, Kamil & Job für das beste Ergebnis in der Teamwertung gesorgt und zudem noch bärenstarke Einzelplatzierungen erreicht.  
Dahinter lief es auch nicht schlecht, so dass die nächsten vier Teammitglieder vom RTC DSD mit dem achten Platz  ebenfalls in den Top 10 landeten. Vielleicht wäre noch mehr drin gewesen, wenn ein verlorenes Schaf mit gutem Ergebnis unter dem richtigen Teamnamen gemeldet worden wäre. Mit dem falschen Namen ging die super Leistung leider nicht in die Wertung ein. 
Naja, bei so einer starken Truppe ist ein Fauxpas leicht zu verschmerzen, denn auch auf der langen Runde über 130 Kilometer lief es richtig gut und wir schafften es mit dem neunten Platz in die Top 10 der Teamwertung.
Auf dem Podium haben wir uns dann richtig feiern lassen. Vor der Bühne jubelten DSD-Anhänger lautstark,  so dass der Moderator fragte, wo wir denn den Fanclub gekauft hätten. 
Und damit wären wir bei einem weiteren Highlight des Tages. Mit fast 40 Teilnehmern des Racing Team Cölle dasimmerdabei 04 e.V. (so der offizielle Name) hatten wir eine riesige Gruppe am Start, im Rennen und im Ziel.
Die Tiefpunkte beschränkten sich auf unkritische Defekte oder Krämpfe ohne größere Schäden. Für den Einzelnen ist das sehr ärgerlich, aber wir hatten zum Glück keinen einzigen Sturz zu verzeichnen, und das allein ist schon positiv. Genauso positiv wie die Unterstützung am Streckenrand, vor allem der Typ mit der Engelsstimme an der Steigung in Sand. RTC DSD Fankurven sind einfach die besten Fankurven.
Das alles war so cool, da sind wir jetzt schon ganz heiß auf nächstes Jahr…

Bilder: Chris, Wolfram & Tim // Text: Volker

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