DSD Recap 2019
Dies ist ein Text über Liebe. Er kommt im Gewand des allseits beliebten Jahresrückblick des RTC dasimmerdabei 04 e.V., aber lasst euch nicht täuschen. In Wahrheit geht es nämlich, wie immer im Leben, ausschließlich um die Liebe. Lest selbst:
Wir haben es geschafft. 2019 ist in den Büchern, die Festive ist zu Ende, 2020 und Karneval stehen vor der Tür und wir haben – wie jedes Jahr – fleißig alle Zahlen zusammengetragen, die mit oder ohne Strava aufgezeichnet wurden. UND: Wir haben noch die Basis befragt. Zu verschiedenen Fragen rund um das Radsportjahr 2019 haben die DSD-Mitglieder mehr oder weniger ernst zu nehmende Antworten gegeben. Für diejenigen, die ungern längere Texte lesen hier die Kurzfassung: Wir sind (in der Selbstwahrnehmung) der unangefochten sympathischste Verein in Köln und über allem steht die Liebe. Die Liebe zum Fahrrad, zum gemeinsamen Radfahren und zu den Radfahrern.
Genug der Vorrede, hier die harten Fakten: Wir haben die magische Grenze von 100 Mitgliedern geknackt! Nachdem der Präsident mittlerweile jedem Pendler zwischen Köln und Bonn einen Mitgliedsantrag untergeschoben hat und wir quasi die komplette Veloküchenrunde unter Vertrag genommen haben, bleibt es spannend zu beobachten, ob sich der Wachstumstrend aus dem letzten Jahr fortsetzen wird.
Um aus der kalten Welt der Zahlen und Statistik auszubrechen, haben wir eine Umfrage unter allen DSD-Mitgliedern durchgeführt. Wir wollten wissen, was jeden Einzelnen bewegt und aus welchen Ideen sich dieser großartige Verein zusammensetzt. (Anm. der Redaktion: Haben wir schon erwähnt, dass es zudem ein überaus sympathischer Verein ist?)
Befragt nach den persönlichen Highlights im Jahr 2019 stellt sich schnell ein Grundmuster heraus. Dieses Muster mag wenig überraschen in einer Stadt, in der ein zweitklassiger Fußballverein nach einem nicht verlorenen Spiel gerne mal in die Champions League gelobt wird. Der Kölner feiert sich nun mal gerne selbst – in diesem Fall allerdings zurecht!
Unangefochten auf Platz 1 der Highlights wurden die Menschen im Verein genannt. Offenbar bestehen wir ausschließlich aus Sympathieträgern (q.e.d.). Unser erstes offizielles Event, die Rampensau 2019 wurde mehrfach gelobt (war wohl eine sympathische Veranstaltung) und unser Mini-Sommercamp in den Vogesen mit Rekordbeteiligung findet sich auch auf den Spitzenplätzen wieder. Besonders hervorzuheben ist jedoch eine Antwort, die unsere Philosophie und unseren Charakter treffend zusammenfasst. Auf die Frage, was den Mitgliedern am besten am DSD gefällt, lautete die Antwort: „Der unbedingte Wille zum Bier danach!“
Keine große Gala kommt ohne Ehrung aus und auch wir haben nach dem DSD-Sportler des Jahres gefragt. Neben den üblichen Verdächtigen – weil stets präsent und überall dabei (Hökki & Gunter) – konnte Rudi mit seiner ausgefeilten Work-Life-Balance eine stattliche Fanbase um sich versammeln. Der gute Mann hat sich frühzeitig aus dem aktiven Arbeitsleben verabschiedet und den Sommer 2019 erst mal komplett für eine Ostseeumrundung genutzt (hier eine Beispiel-Etappe mit unbedingtem Willen zum Bier danach).
Wir schlagen den Bogen von der Altersteilzeit zum Abitur. Mit der Vorbereitung auf Letzteres ist Leandro scheinbar nicht wirklich ausgelastet und hat ausreichend Zeit, mal eben zwischen Paris und Brest einen Brevet-Klassiker aus dem Ärmel zu schütteln. Wohlgemerkt im zarten Alter von 17 Jahren. Chapeau! – auch an den etwas reiferen Beifahrer aus dem gleichen Stall 😉
Gefragt nach den Zielen für 2020 gab es gefühlt um die 100 unterschiedliche Antworten, die allerdings in eine gemeinsame Richtung gehen: Mehr Radfahren generell oder mehr Radfahren mit den sympathischen und liebenswerten Leuten vom DSD.
Erwähnt sei noch eine Spendenaktion. David ist zwar nicht im DSD, er fährt für Embrace The World und hat an der Tour de Faso teilgenommen, hat aber vorab Materialspenden für den Nachwuchs vor Ort gesammelt. Wir, die lieben und sympathischen Menschen vom DSD, haben uns nicht lumpen lassen und ein paar Dinge beigesteuert. Seht selbst:
Ein steter Quell der Freude ist unser Chat, bzw. die WhatsApp-Gruppe. Das ewige Highlight ist und bleibt die Regenjacke – auch wenn das Thema von niemandem mehr wirklich ernst genommen wird. Es gibt jedoch einen heißen Anwärter auf den Thron der beliebtesten Unterhaltungen und dies ist besonders zu würdigen, da dieses Thema mehr oder weniger von einer Einzelperson befeuert wird: Andi und die Kinder, bzw. in welchen Variationen Andi darlegen kann, dass er nicht an dieser oder jener Ausfahrt teilnehmen kann.
Weg vom Einzelschicksal zur kollektiven Strafe: Gefühlt kommt jeder zweite vom Triathlon zum „richtigen“ Rennradfahren oder aber ist auf dem Weg dahin den Mehrkampf auszuprobieren. Wir wollten diese Annahme mit Fakten hinterlegen und haben ausgewertet: Ungefähr die Hälfte des DSD kann sich nicht richtig mit dem Gedanken anfreunden mit nasser Hose auf dem Rad zu sitzen, ein Fünftel hat es ausprobiert und sich dann ernüchtert abgewendet und nur lediglich jede(r) Zehnte findet die Kombination aus Schwimmen, Einzelzeitfahren und Laufen gut.
Zum Abschluss noch das Highlight der Redaktion. Nach den Lieblingsliedern 2019 befragt, gab es erstaunlichen Input. Das Ergebnis seht ihr hier: Die DSD Playlist 2019, mit der wir euch in das Jahr 2020 entlassen möchten. Wir denken, dort findet sich definitiv für jeden Geschmack etwas und wir finden zudem, dass die Playlist unseren Charakter ganz gut widerspiegelt: Ein Haufen Individualisten, in Liebe vereint. So, damit aber genug der Sentimentalität und um mit den Worten des Kaisers zu sprechen: „Nun gehts raus und fahrts Fahrrad!“